Infobriefe

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Infobrief Sommer 2020

 

Wie gewohnt wollen wir kurz über die aktuelle Situation in Malawi und über unsere Aktivitäten berichten.

Wegen der Covid Problematik war es in diesem Jahr bisher nicht möglich, uns die Situation direkt vor Ort persönlich anzuschauen. Es ist nicht zu erwarten, dass sich da in den nächsten Monaten etwas ändert. Wir stehen in dauerndem Kontakt zu unseren Ansprechpartnern und können sagen, dass alles weiterläuft und dass alle gesund sind. Fakt ist: Eine Reise nach Malawi ist zurzeit nicht durchführbar. Aber wir haben dennoch einiges zu berichten:

In Kapiri konnten wir das Öko-Frauen-Projekt von Schwester Patricia weiter unterstützen, indem wir 100 in Malawi produzierte Tonöfen beschaffen ließen. Kaufpreis ca. 1,50 € pro Stück. Diese wurden den Frauen dann gegen einen für sie tragbaren Betrag von rund 70 Cent überlassen. Die Transportkosten und die Differenz haben wir übernommen. Die Frauen waren sehr stolz und glücklich, denn mit dem Ofen können sie viel Brennholz sparen, müssen weniger schädlichen Rauch einatmen und die Gefahr von Verbrennungen ist deutlich geringer. Da nicht alle genügend Geld hatten, konnten die Öfen z.T. erst nach der Ernte ausgegeben werden, als die Familien wieder etwas Geld verdient hatten. Es gibt weiterhin einen großen Bedarf, weshalb wir eine weitere Kaufaktion starten wollen. Am Eigenanteil halten wir fest, da die Öfen dadurch eher wertgeschätzt und nicht als Almosen angesehen werden.

Schwester Patricia und einem Mitarbeiter des Hospitals konnten wir den Besuch eines mehrtägigen Workshops ermöglichen, wo der Anbau von lokalen Heilpflanzen und die Herstellung von Naturheilmitteln gezeigt wurden. Eine gute und günstige Ergänzung zu der medikamentösen Behandlung im Krankenhaus.

In Chipwhanya bei Father Peter konnte im Oktober der dritte Schulblock in Betrieb genommen werden, der wie die ersten beiden Blöcke durch uns, d.h. durch Ihre Spenden, finanziert wurde.

Auch Father Peter hat mit unserer finanziellen Hilfe 100 Öfen angeschafft und an die Familien der Umgebung weitergegeben. Da die Leute dort noch weniger Geld haben als in Kapiri, musste jede Familie nur 60 Cent dafür selbst aufbringen.

Bau eines Health Centers in Mwnjee (Dowera) im Gebiet von Chipwhanya. Wir sind selbst überrascht, wie schnell unser Großprojekt voranschreitet. Nachdem die Erdarbeiten Ende November begonnen haben, überrascht uns Peter immer wieder mit aktuellen Bildern vom Baufortschritt. Mittlerweile sind die Wände des ersten Flügels errichtet, bald werden die Arbeiten am Dach beginnen. Deutlich schneller als von uns geplant, denn ohne Veranstaltungen und Vorträge bekommen wir weniger Spenden, so dass wir da eigentlich etwas bremsen müssten. Inzwischen haben die Gesundheitskommission der Diözese und der Gesundheitsdienst CHAM die Baustelle besucht. Beide waren sehr erfreut über den Baufortschritt und haben angekündigt, bereits für den ersten Flügel grünes Licht für die Kostenübernahme für Ausstattung und Personal zu geben. Folgende Räumlichkeiten sind dafür erforderlich: Ein Untersuchungsraum, eine Kinderstation, eine Entbindungsstation, eine Apotheke und ein Verbandsraum. Dies kann laut Aussage von Father Peter in Absprache mit dem Bauleiter in dem jetzt erstellten Flügel ohne große Schwierigkeiten realisiert werden. Bevor allerdings medizinisches Personal im Hospital arbeiten kann, müssen noch Wohngebäude für dieses errichtet werden. Dies sollte noch vor dem Weiterbau der weiteren Flügel des

Klinikgebäudes realisiert werden. Eine zusätzliche Herausforderung, bei der aber eventuell auch andere Mittelgeber gefunden werden müssen. Wir fänden es jedenfalls toll, wenn die künftigen Patienten doch schneller als geplant im neuen, dann aber noch kleinen Health Center behandelt werden könnten. Ein stundenlanger Marsch durch unwegsames Gelände würde den Kranken und Schwangeren dann erspart.

Da Father Andrew inzwischen ein Zusatzstudium in Kenia absolviert, ist in Nzama jetzt Father Luke zuständig, den wir auch gut kennen. Er hält uns darüber auf dem Laufenden, was benötigt wird und was erledigt wurde. Die Betten und Matratzen im Mädcheninternat konnten nach dem letzten Besuch mit unseren Geldern vervollständigt werden. Sorge bereitet uns die Wasserversorgung, da die Pumpe defekt ist und ersetzt werden müsste. Aber das muss im Augenblick einfach noch etwas hintenanstehen.

Father Gift kennen wir aus seiner Zeit in Chipwhanya. Er ist jetzt in Tchale village eingesetzt und hat uns von der dortigen, durch den Zyklon zerstörten Schule berichtet und um Hilfe gebeten. Durch eine sehr großzügige Einzelspende eines Mitglieds, die wir noch etwas aufgestockt haben, konnte die Reparatur des Schulgebäudes in die Wege geleitet werden. Die Schüler können jetzt bald wieder in einem Gebäude unterrichtet werden, was vor allem im Winter und in der Regenzeit sehr wichtig ist.

Was sind unsere nächsten Projekte?

Da der Großteil unserer Spendeneinnahmen momentan in den Bau des Krankenhauses fließt, können wir hier keine großen neuen Projekte aufführen. Auch fehlt uns im Augenblick der eigene persönliche Blick auf die Situation. Wir sind aber weiterhin der Meinung, dass eine gute Schulausbildung, gerade in Malawi, eine gute Basis für die Jugend ist. Trotz der finanziell angespannten Lage sollen deshalb unsere kleineren Projekte weiterhin unterstützt werden.

Mit dem Ofenprojekt ist es unser Ziel, möglichst viele Menschen in allen von uns betreuten Dörfern und der näheren Umgebung mit diesen klima- und ressourcenschonenden Feuerstellen auszustatten. Vielleicht schaffen wir es auch, dass die Öfen in einer lokalen Töpferei selbst hergestellt werden und dadurch eine Wertschöpfung vor Ort möglich ist. Die Kontakte zu den Stellen in Malawi sind vorhanden.

Die geplanten Workshops zu Permakultur, zur Erreichung einer besseren Erntequalität (durch alternative Pflanzen, Bodenverbesserung, Mischkulturen etc.) sind in den letzten Monaten leider ausgefallen. Wir wollen aber sobald als möglich jemanden dort hinschicken. Wir erhoffen uns dadurch, dass künftig weniger Geld für Dünger und Mais ausgegeben werden muss und das Geld sinnvoller eingesetzt werden kann.

Über jede weitere Spende freuen wir uns sehr und versprechen, dass wir das Geld an Ort und Stelle für die

satzungsgemäßen Zwecke einsetzen. Wir bedanken uns für jede bisherige und künftige Unterstützung.

 

Weitere geplante Aktivitäten des Vereins in der nächsten Zeit (aber leider noch unter Vorbehalt):

27.11.2020 Stand auf den Weihnachtsmarkt in Schönwaldmit dem Verkauf von Glühwein und selbst gebackenen Weihnachtsbrötchen.

28.11.2020 Stand auf den Weihnachtsmarkt in Dornhan mit dem Verkauf von Glühwein und selbst gebackenen Weihnachtsbrötchen. 

Infobrief Oktober 2019


Wie gewohnt wollen wir kurz über die aktuelle Situation in Malawi und über unsere Aktivitäten berichten.
Was wurde mit den beim letzten Besuch überbrachten Hilfsgeldern gemacht?
Beim Besuch im Mai 2019 (Michaela, Annette und Uli) haben wir wieder die Umsetzung der mit der bisherigen Unterstützung angegangenen Projekte angesehen und gleich wieder weitere Spenden für künftige Projekte übergeben.
In Kapiri haben wir folgendes unterstützt: Zur Beschaffung von Mais für die Bevölkerung der Umgebung, haben wir den Schwestern einen Betrag gegeben, da durch Überschwemmungen die Maisernte in der Region wieder zunichte gemacht wurde. Gleichzeitig unterstützen wir ein Projekt von Schwester Patricia, das es Frauen ohne Schulbildung aus der Umgebung ermöglicht, Lesen und Schreiben, Nähen und den Anbau von Gemüse zu lernen. Auch werden selbst hergestellte Kleider und Taschen verkauft, was wieder Geld für die Ausbildung einbringt.
Wir haben wieder für den Account des Krankenhauses Geld da gelassen, damit daraus weiterhin die Behandlung von Mittellosen gezahlt werden kann (es gibt keine Krankenversicherung).
Der Schule in Kapiri (Father Alvaro) haben wir zum endgültigen Ausbau der Räume für die „secundary school“ nochmals Geld gegeben. F. Alvaro hat erfahrene Lehrer „organisiert“.
Das Maisprojekt von Misses Chimpamba unterstützten wir weiterhin finanziell, da dies der Verbesserung der Selbstversorgung der Menschen dient. Mais ist nach wie vor das Hauptnahrungsmittel in Malawi.
In Chipwhanya werden in der Mizuku-Schule ca. 1300 Schüler unterrichtet. Das zweite Klassenzimmer das seit dem letzten Besuch 2018 errichtet wurde, reichte noch immer nicht für alle Schüler aus. Daher haben wir für einen dritten Raum Geld übergeben. Der Bau wurde im Juli begonnen und seit Mitte Oktober können die Schüler in den neuen Räumen unterrichtet werden. Nicht alles dauert lange in Afrika. Der gesamte Schulblock mit 3 Klassenzimmern für insgesamt rund 200 Schüler hat uns ca. 20.000 € gekostet.
In Sharpe Vale  konnten wir Krankenpfleger Jack nochmals Geld für den letzten Abschnitt seiner Ausbildung zum Medical-Assistent geben, die im August 2020 abgeschlossen sein wird. Er hat sich verpflichtet im dortigen Krankenhaus zu bleiben, was sehr wichtig ist.
In Nzama hatten wir ja bereits Matratzen für das Mädcheninternat finanziert. Vater Andrew und der Schulleiter zeigten uns die Schlafräume, in denen inzwischen 41 Mädchen untergebracht sind. Das waren keine schönen Zustände, zumal die Matratzen auf dem Boden lagen und es viel zu wenige waren. Spontan haben wir die Anfertigung von Stockbetten in einer örtlichen Schreinerei und die Anschaffung weiterer Matratzen in die Wege leiten lassen. Die Mädchen nutzen die neuen Betten seit Beginn des neuen Schuljahres und sind begeistert.
In Chakudza, im Grenzgebiet zu Mosambik zeigte uns Father Andrew eine Schule, die durch den Zyklon Idai im Frühjahr 2019 schwer zerstört worden war. Der Schulleiter, alle Lehrer und viele der insgesamt 1.149 Schüler haben uns dringend um Hilfe gebeten, da keine staatlichen Zuschüsse kommen und die Schließung droht. Wir konnten Geld für die notwendigsten Dachreparaturen übergeben, damit diese vor der Regenzeit noch durchgeführt werden können. Eine weitere Sanierung muss in die nächste Zeit verschoben werden, bis wir wieder genügend Spenden haben.
Was sind unsere nächsten Projekte?
Neben der genannten Hilfe für die zerstörte Schule in Chakudza werden wir künftig weiterhin in Bildung und Schulausbildung investieren. Es ist wichtig, dass die Kinder Perspektiven bekommen und eine Ausbildung machen können. Wir haben einige Jugendliche getroffen, die da auf dem richtigen Weg sind.
Eine Unterstützung bei der Erreichung einer besseren Erntequalität (alternative Pflanzen, Bodenverbesserung, Mischkulturen etc.) ist weiterhin angedacht. Hier prüfen wir gerade  inwieweit Schulungen in Malawi möglich sind und wer als künftiger Multiplikator geschult werden kann.
In Dowera, einer sehr abgelegenen Gegend in der Pfarrei von Father Peter4, besteht dringender Bedarf an einem Healthcenter. Schwangere und Kranke müssen 4 bis 6 Stunden zu Fuß über Trampelpfade ins Krankenhaus in Chiphwanya laufen oder getragen werden. Straßen gibt es nicht, Fahrzeuge auch nicht. Die Dorfältesten haben einen Platz zur Verfügung gestellt, die Ziegel würden selbst hergestellt und die Einrichtung und Versorgung mit Personal würde durch die Diözese übernommen. Wir wollen gerne den Bau finanzieren, benötigen dafür aber Spenden, zumal wir die bisherigen anderen Projekte nicht vernachlässigen wollen. Ein genauer Kosten- und ein Bauplan liegt uns noch nicht vor, dieser wurde aber angefordert.
Verbandsmaterial, Medikamente sowie Gelder für die Behandlung von Mittellosen werden weiterhin zur Verfügung gestellt.
Über jede weitere Spende freuen wir uns sehr und versprechen, dass wir das Geld an Ort und Stelle für die satzungsgemäßen Zwecke einsetzen. Wir bedanken uns für jede Unterstützung.

Infobrief November 2018

 

Wie gewohnt wollen wir kurz über die Situation in Malawi und über unsere Aktivitäten berichten.
Was wurde mit den beim letzten Besuch überbrachten Hilfsgeldern gemacht?
Beim Besuch im Mai 2018 (Michaela, Carina und Bernd) konnten die Erfolge der bisherigen Unterstützung angesehen und wieder weitere Spenden für künftige Projekte übergeben werden.
In Chipwhanya wurde das Schulgebäude fertiggestellt und kann nunmehr mit weiteren Mitteln von uns erweitert werden, da noch immer zu wenig Schulräume vorhanden sind. Es ist für die Schüler ein großer Komfort, da sie ansonsten im Freien unter Bäumen unterrichtet werden. Dies ist in der Regenzeit fast nicht machbar.
Die Schule in Kapiri erhielt nochmals einen größeren Betrag von uns, damit auch dort weitere Unterrichtsräume eingerichtet werden können (es soll nochmals ein neues Gebäude entstehen).
In Nzama wird das Krankenhaus erweitert. Mit unseren Geldern konnte das Brennen der Ziegel veranlasst werden. Es ist nicht genügend Platz für die Patienten vorhanden und somit ist eine Erweiterung dringend erforderlich.
Wir fördern auch weiterhin ein örtliches Maisprojekt von Frauen, die selbst Dünger herstellen, um damit die Maisernte zu verbessern. Mais ist nach wie vor das Hauptnahrungsmittel in Malawi.
In Sharpe Vale unterstützen wir weiterhin finanziell die Weiterbildung von Krankenpfleger Jack zum Medical Assistent, die im August 2020 abgeschlossen sein wird. Somit wird die Versorgung in diesem Krankenhaus deutlich verbessert.
Das Hospital in Kapiri erhielt wieder einen größeren Betrag für das Konto, aus dem die Behandlung von mittellosen Patienten finanziert wird. Für die Kosten der Behandlung muss dort jeder selbst aufkommen.
Was sind unsere nächsten Ziele?
Neben der Unterstützung der Krankenhäuser werden wir künftig verstärkt in Bildung und Schulausbildung investieren. Evtl. gibt es auch Möglichkeiten bei Berufsausbildungen oder praktischen Schulungen zu helfen.
Auch Hilfen für eine bessere Erntequalität (alternative Pflanzen, Bodenverbesserung) sind angedacht. Das werden wir beim nächsten Besuch im Mai 2019 genauer erkunden. Verbandsmaterial, Medikamente sowie Gelder für die Behandlung von Mittellosen werden weiterhin zur Verfügung gestellt.
Über jede weitere Spende freuen wir uns sehr und versprechen, dass wir das Geld an Ort und Stelle für die satzungsgemäßen Zwecke einsetzen. Wir bedanken uns für jede Unterstützung.
I
Weitere Aktivitäten des Vereins seit dem letzten Infobrief bzw. in der nächsten Zeit:
02.12.2017 Stand auf den Weihnachtsmarkt in Dornhan mit dem Verkauf von Glühwein und Weihnachtsbrötchen. Erlös zu 100%
für Malawi. Die Weihnachtsbrötchen wurden selbst gebacken oder von lieben Freunden gespendet.
23.09.2018 Benefizkonzert in der alten Kirche Wilferdingen (Remchingen) mit Musikern der Trommlergruppe Aziza und dem Gitarristen Matthias Hautsch. Es waren über 80 Besucher da und wir haben eine große Spendensumme erhalten.
30.11.2018 Weihnachtsmarkt in Schönwald, dem höchsten Weihnachtsmarkt Deutschlands Verkauf von Glühwein, selbst gebackenen Weihnachtsbrötchen sowie gerösteten Erdnüssen aus Malawi.
01.12.2018 Stand auf den Weihnachtsmarkt in Dornhan mit dem Verkauf von Glühwein, selbst gebackenen Weihnachtsbrötchen sowie gerösteten Erdnüssen aus Malawi.